Wir möchten euch hier auf unserer 2025' Weltenbummler von Korfu nach La Romana mitnehmen.
Dieser Bericht ist wie immer ein ausschließlich subjektiver Bericht aus unserer Sichtweise und Wahrnehmung zum Zeitpunkt der Erstellung. Vorgenommene Bewertungen wiederspiegeln wie in allen unserer Berichte ausschliesslich unsere persönliche Wahrnehmungen, Erfahrungen und Einschätzungen. In diesem Sinne: Schiff ahoi.
Prolog | Anreise | Korfu | Taranto | Catania | Syrakus | Valletta | Seetag Valletta-Mahon | Mahon | Mallorca | Seetag Mallorca-Gibraltar | Gibraltar | Seetag Gibraltar-Agadir | Agadir | Puerto del Rosario | Santa Cruz de La Palma | Las Palmas de Gran Canaria | Santa Cruz de Tenerife | La Gomera | Atlantik-Passage | St. Maarten | St. Kitts & Nevis | Guadeloupe | Dominica | St. Lucia | Martinique | Seetag Martinique-Curacao | Curacao | Aruba | Seetag | Dominikanische Republik | Resümee
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Wenige Wochen nach unserer Tour de Block sind wir auf diesen Weltenbummler gestoßen. Unsere Urlaubstage gaben es her. Allerdings war es wieder ein langer Zeitraum von unserer 2025‘ Asientour im Januar…
Zu den Vorbereitungen gibt es nicht allzu viel Erwähnenswertes – da ist schon viel Routine dabei. Visa oder ETA waren keine notwendig.
Im Juni hab ich uns bei Condor finden können und Sitzplätze reserviert. Nicht so schön war Ende Juli die Umbuchung auf die 5 Uhr-TuiFly-Maschine. Da ist ja fast die ganze Nacht zum Tag gemacht. Rückfragen für die „Rückbuchung“ auf den späteren Condorflug wurden abschlägigweisend behandelt.
Interessanterweise waren bei dem ursprünglichen späteren Condorflug kaum Businessplätze gebucht. Und der Preis war top. Die Buchung war einfach. Das „Ausschlafen“ war es uns wert. Nach weiterer Rücksprache unseres freundlichen Reisebüros war die „individuelle“ Anreise geritzt und durch den stehendbleibenden Flug war der Transfer in Korfu somit weiter nutzbar.
Zusätzlich haben wir das erste Mal den angebotenen Vorabend-Check-in genutzt. Das Aufwändigste waren die langen Wege vom Parkhaus zum Terminal 1, Trakt C. Die volle Länge. Aber gut, beim nächsten Mal besser schlau machen…
Was noch:
Mein Reisenotebook hat einen neuen Akku bekommen und wir verzichten das erste mal auf unsere Brigdekamera. Alle Fotos werden mit unseren Handys gemacht.
Der Wecker klingelt 2:45 Uhr. Ist ja wie ausschlafen. Immerhin haben wir die Spätmaschine…
Eine Stunde später waren wir unterwegs, die Straßen waren frei und so erreichten wir Frankfurt bereits gegen 4:20 Uhr. Durch unseren Vorabend-Check-in sind wir direkt zur Sicherheitskontrolle und waren dort nach wenigen Minuten durch. Zu unserer Überraschung war unser Gate B1 im Niemandsland zwischen den Sicherheitskontrollen und dem Transitbereich. Immerhin gab es ein geöffnetes Cafe…
2. Überraschung: das Bording begann noch vor der Zeit… Haben wir so noch nicht erlebt. Keine Überraschung mehr: vom Gate B1 geht’s zu einer Außenposition.
Zum Flug selbst gibt es nicht viel zu sagen: ein sehr ruhiger Flug. Für uns sehr angenehm: konnten wir doch die „Business-Vorteile mit einem kleinen, guten Frühstück nutzen – zur richtigen Zeit. Zu Hause haben wir uhrzeitbedingt auf ein Frühstück verzichtet. Der Service war sehr angenehmen und aufmerksam.
Unser Landeanflug auf Korfu führte uns fast über die gesamte Insel und nach einer Kehrwende erreichten wir den Flughafen von südlicher Seite her.
Korfus Flughafen ist sehr übersichtlich, sehr angenehm. Es geht zu Fuß vom Flieger direkt zur Gepäckausgabe ins Terminal und nach wenigen Minuten waren wir die ersten, welche ihr Gepäck vollständig hatten. Sachen gibt’s…
Der AIDA Transfer ging problemlos und ca. 1 Stunden nach Landung waren am Schiff. Der Check-in ging ruckzuck und unsere Kabine war auch schon fertig.
Danach gab es noch einige kleine Organisationsbelange, darunter unser Ritual, und nach einem leichten Mittagessen war relaxen angesagt. Nach der obligatorischen Seenotrettungsübung am frühen Abend sind wir mit Weltreisenden in die Stadt gegangen und haben lecker gegessen.
Durch den Overnight in Korfu hatten wir noch einen ganzen Tag. Nach Ausschlafen und einer wohltuenden Wellnessanwendung sind wir am Nachmittag mit dem AIDA-Shuttle in die Stadt gefahren.
Zum Auslaufen waren wir von AIDA zum Club@Sea geladen. Mit 65 Kiss- und ca. 365 Smile-Member fand die Veranstaltung auf dem Rettungsdeck statt. Wir sind nahtlos ins Buffalo Steak House gewechselt und haben gut gegessen und den Abend ausklingen lassen.
Nach einer sehr ruhigen Überfahrt führte uns von Taranto aus der AIDA-Ausflug „TTO007 Grotti di Castellana und Polignano a Mare“ zuerst zur Kalksteinhöhle von Grotti di Castellana. Karstgesteinhöhlen kennen wir bereits aus Südfrankreich und konnten so eine weitere Höhle kennenlernen. Vom Eingang geht es per Treppe (alternativ mit Lift) in die Tiefe hinab und direkt in eine sehr große, oben offene Halle. Von dort aus ging es mit Erklärungen in einen weiteren Teil Höhle hinein. Unsere Höhlentour führte uns über ca. 1 km auf guten Wegen durch die Höhle. Verlassen haben wir die Höhle mit dem Lift. Kurz: ein lohnendes Ziel.
Von Grotti di Castellana führte uns die weitere Route durch Apulien vorbei an vielen Olivenbäumen und landwirtschaftlich genutzten Flächen.
In Polignano a Mare sind wir am Bahnhof ausgestiegen und in das Zentrum gelaufen. Dort hat die Reiseleiterin einige Plätze gezeigt. Immerhin hat hier ein österreichischer Getränkehersteller Klippenspringen veranstaltet. Wir haben die Freizeit in der Altstadt mit schauen und shoppen verbracht. Selbstverständlich gab es einen Cafe speciale… Unterm Strich: ein schöner Ort an der Adria und ein schöner Füller bei dem guten Wetter.
Der Rückweg war unspektakulär und führte uns überwiegend auf Autobahnen nach Taranto zurück.
Zusammenfassung: ein sehr schöner Ausflug, rund, stimmig, kein Stress. So soll es sein. Note: 1.
Was gab es noch: Show Magic (Eszter Végvári)
Wir haben uns für den Clubausflug entschieden, welcher uns zu Reisebeginn durch unsere Clubstufe angeboten wurde. Dieser führte uns über den Mittag in einen privaten botanischen Garten. Thematisch lag der Schwerpunkt auf Bäumen, welche weltweit im mediterranen Klima vorkommen. Nach einer Führung mit Erklärungen zu Entstehung, der Anlage selbst und einigen vorkommenden Bäumen, Sträuchern und weiteren Pflanzen gab es ein leckeres Mittagessen. Gegen 15 Uhr ging es wieder zu Schiff zurück.
Wir haben das milde Wetter auf den „großen Balkon“ verbracht und den Abend ruhig ausklingen lassen.
Für Syrakus haben wir keinen Ausflug gebucht, da der Liegeplatz sehr zentral ist. In die Stadt selbst fällt man regelrecht direkt hinein, die Altstadt auf der Insel Ortygia liegt auf einer Nachbarinsel unmittelbar am Hafen.
Wir haben uns als Tagesziel das Castello Maniace gesetzt und so war die Richtung vorgegeben. Reiseleiter Zick Zack lenkte uns vom Handynavi supportet. Auf unserem Weg etwas kreuz und quer durch die Altstadt machten die ersten Läden auf und es war sehr angenehm, die Altstadt beim Erwachen zu erleben. Unser Weg führte uns an Diana-Brunnen (Fontana di Diana) und Gassen zur Kathedrale von Syrakus (Cattedrale di Siracusa). Die Besonderheit der Kathedrale besteht darin, das für das kirchliche Gemäuer viele tragende Elemente wie Säulen eines früheren, vermutlich griechischen Tempels, ohne Abbruch integriert wurden. So ist die Kathedrale architektonisch und religiös sehenswert. Danach ging es mit Zick-Zack weiter, mal an die Waterfront und wieder in die Gassen. Und zurück, und andersherum. Unser eigentliches Tagesziel – das Castello Maniace - erreichten wir so auf kurzweiligem Weg.
Auf dem Rückweg durch die Altstadt hatte sich diese spürbar gefüllt. Die meisten Geschäfte und Cafes waren offen.
Am Diana-Brunnen hatte sich der Kreis geschlossen und wir kehrten in ein dortiges Cafe ein und planten den weiteren Tag. Dabei setzen wir uns ein neues Ziel: das die Stadt überragende Heiligtum der weinenden Madonna in Syrakus (Basilica Santuario Madonna delle Lacrime). Die sehr moderne Kirche erinnerte uns an Catedral Metropolitana de São Sebastião in Rio de Janeiro. Wir haben uns einige Minuten gesetzt und das Ganze auf uns wirken gelassen. Anschließend sind wir durch die Stadt zum Schiff zurück getrollert.
Beate hat den Nachmittag mit einer Wellnessanwendung abgerundet und ich habe mich auf dem großen Balkon noch etwas in die Sonne gesetzt.
Schon gewusst: Syrakus wird auch als die Stadt der 2 Meere bezeichnet und bezieht sich auf das große – das Mittelmeer - und auf das kleinere Meer: den Porto Grande.
Auf Valletta haben wir uns sehr gefreut. Vor wenigen Jahren kamen wir mit AIDAcosma auf unserer Transorient vorbei und waren sehr angetan.
Für uns sollte es auf Vallettas gegenüberliegende Seite mit den 3 Cities gehen. Die beiden von den Oberen Gärten Barrakka (Upper Barracca Gardens) gut zu sehenden Städte Senglea und Vittorisia/Birgu und die verbindende 3. Stadt Cospicua werden als die 3 Cities bezeichnet. Wir haben uns als Tagesziel das Fort St. Angelo in Vittorisia gesetzt. Das Fort liegt fast gegenüber von Vallettas Oberen Gärten Barrakka (Upper Barracca Gardens).
Der Fähranleger Lascaris der Ferry Valletta-Three Cities ist vom Cruise Terminal gut zu Fuß zu erreichbar. Die Tickets können am Fähranleger oder direkt auf der Fähre gekauft werden. Die Fahrt selbst dauert nur wenige Minuten und ist kurzweilig.
Der Weg zum Fort St. Angelo selbst war ja schon fast ein eigenes Ziel und so haben wir mit mobiler Navigation und erneut von Reiseleiter Zick Zack leiten lassen. Wir wollten ja etwas sehen. Neben unserem Hauptziel haben wir uns von den zumindest von weiten gut sichtbaren Kirchen leiten lassen. So besichtigten wir die geöffnete Verkündungskirche (Kunvent Dumnikan tal-Lunzjata), vorbei an am The Executioner’s House durch die Gassen bis zum Aussichtspunkt am Triq Santa Skolastika. Guide Zick Zack führte uns durch Gassen und Treppen hinunter zur Kollegiatskirche St. Laurentius in Vittorisia (Church St. Lawrence). Gegen einen sehr geringen Obulus besichtigten wir diese sehr prächtig gestaltete Kirche.
Danach ging es unmittelbar an der Vittoriosa Waterfront direkt zum Fort St. Angelo. Dank der typischen Lage eines solchen ehemaligen militärisch Forts zirpten unsere Smartwatches überschwenglisch vor Höhenrausch. Mein Puls stieg mit dem Höhengewinn proportional zum Etagenzähler. Beim Ticketkauf wurde wir auf den verfügbaren Online Audioguide hingewiesen – was wir gerne nutzen. Wir hatten ja ein paar wireless Headphones mit. Selbstverständlich war dieser Audioguide auch in deutscher Sprache verfügbar und perfekt übersetzt. Die Erklärungen waren mit um 40…45 Sekunden kurz gehalten. Klasse gemacht.
Von einigen Stellen im Fort St. Angelo hatten wir einen schönen Blick auf Valletta und natürlich auch auf unser Hausboot. Unterwegs entdeckte Beate ein schönes Fotomotiv mit Fort und Kutter. So haben wir doch noch tatsächlich vom Fort geschossen. Das Ergebnis waren schöne Fotos, von denen Beate eines bei Instadingens unter #aidablumomente postete und am Abend auf dem Kutter einen Gutschein gewann.
Unser Rückweg führte uns die Vittoriosa Waterfront zurück nach Cospicua. Am Weg lag das Restaurant Cargo. Die Lage war toll, einen Cafe oder besser einen Latte Macchiato wollten wir uns eh gönnen. Nach einem kurzen Blick in die Karte habe ich Bruschetta gefunden und Beate sprangen auf der noch ausliegenden Cargo Breakfast Karte Pancakes ins Auge. Das hat sich dann als was Größeres entpuppt…Beides war lecker… Nach etwas shoppen haben wir mit der Fähre wieder nach Valletta übergesetzt und auch dort die Kreditkarte glühen lassen.
Zusammenfassung: Vittorisia/Birgu mit dem Ziel Fort de Angelo ist gut erreichbar und ein stressfreies Tagesziel. Wir geben uns Note: 1+.
Unser erster Seetag begann stark bewölkt und sehr stürmisch: um die 40..45 kn, die See legte bis Mittag auf ca. 3 m Wellen zu. Ab dem Mittag ließ der Wind etwas nach und die See beruhigte bis zum Abend.
Am Vormittag hatten wir eine kulinarische Brückenführung gebucht. Zur Begrüßung gab es Canapes und zur Abrundung Champagner – wer wollte. Nach einer Sicherheitskontrolle begrüßte uns Kapitän Nikos Nitschai. Die eigentliche Führung übernahm ein nautischer Offizier in einer lockeren Athmosphäre. Eine kurzweilige Veranstaltung.
Ab dem Mittag tauchten immer mehr Verkleidete auf – Halloween…
Für uns war es das 3. Mal Halloween an Bord von AIDA und das 1. Mal, was den Namen Halloween auf AIDA verdient hat.
Was gab es noch: Neben mehreren Tagesaktionen war das gesamte Abendprogramm war Halloween gewidmet: Ocean Lounge „Grusel Edition“ (Lektor Götz Wagemann), Halloween-Show: Die Nacht der Geister (AIDA-Ensemble), Halloween-Rummel (Pooldeckaktion), Rocky-Halloween-Konzert (Hi Five) und Halloween-Poolparty (Djane Paula).
Mahon (Mao)ist die „Hauptstadt“ von Menorca, Mallorcas kleiner, grünen Schwester. Mahon hat nach Sydney den 2. größten Naturhafen und so war bereits das Einlaufen ein Erlebnis.
Wir haben uns im Vorfeld für den AIDA-Ausflug „MEN14 Wandern in der Kalksteinschlucht Barranc de Binigaus“ entschieden.
Unser Guide war sprachlich perfekt und konnte mit Details überzeugen. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir unseren Ausgangspunkt Es Migjorn Gran. Nach einer kleinen „Stadtbesichtigung“ gab es an einem Talaiot eine Einführung und Kurzabriss über die Besiedlung Menorcas. Unserer weiterer Weg führte uns zum örtlichen Friedhof. Nach dem wir das kleine Örtchen hinter uns gelassen haben, ging es zunächst auf festen, unbefestigten Wegen in Richtung Küste. Nach dem wir die ersten Ausläufer Binigaus erreichten, ging es auf schmalen Waldwegen, unterbrochen durch viele steinige Abschnitte mit teils großen Höhenunterschieden überwiegend abwärts.
Etwas auf halbem Wege lag, mit einem kurzen Abstecher verbunden, die Cova de’s Coloms. Die Höhle würde ich als Ausspühlungsöffnung aus dem Kalksandstein bezeichnen. Von den Ausmaßen war die Höhle sehenswert.
Nach Rückkehr auf unseren Weg ging es weiter talwärts. Das Tal begann sich zu weiten und ging am Küstenstreifen in den Strand über. Der restliche Weg zu unsere Ziel San Tomas (Santo Tomas) folgte dem Küstenweg.
In San Tomas, einem reinen Hotelort, wartete unser Bus und brachte und nach Mahon zurück.
Zusammenfassung: ein schöner, kurzweiliger Wanderausflug. Note: 2+.
Am Nachmittag haben wir noch einen Bummel durch Mahon gemacht. Einem Feiertag geschuldet waren nahezu alle Geschäfte geschlossen. Dennoch konnten wir uns einige regionale Produkte beschaffen können.
Den Abend haben wir in Ruhe ausklingen lassen.
Was gab es noch: Am Vormittag haben wir im Bordportal eine Nachricht vorgefunden: unser in Mallorca geplanter Ausflug „PMI05 Die Drachenhöhlen von Porto Christo“ wurde auf Grund zu geringer Teilnehmer storniert. Am Abend fand Farewell für die rückliegende ein- und zweiwöchigen Reisen statt.
In Palma war Wechselhafen. Demzufolge wurden einige Koffer durch die Gänge geschoben.
Wir haben uns entschieden, Palma etwas näher kennen zu lernen. Der vorgebuchte, stornierte Ausflug war nicht so der große Verlust.
Die Cruise Terminals liegen etwas abgelegen und auch nur mit Lauferei vom öffentlichen Nahverkehr erreichbar. So ging es für uns mit dem AIDA-Shuttle an die Promenade vor der Kathedrale. Von hier aus waren es nur wenigen Minuten bis eben zu dieser Kathedrale der heiligen Madonna von Palma de Mallorca. Nach etwas suchen haben wir einen Nebeneingang für die bald folgende Messe gefunden und konnten so die Kathedrale besichtigen. An Sonntagen ist die Kathedrale abgesehen der Messen geschlossen.
Anschließend haben wir uns durch die Gassen treiben lassen und waren mit dem Shuttle zum späten Mittag wieder auf dem Hausboot zurück.
Hier haben wir die Gunst der Stunde und damit die Kammer des Schreckens genutzt. Am Nachmittag hatten wir Wellness-Anwendungen gebucht und diese angenehm genutzt.
Vorm Abendessen im Brauhaus gab es noch ein Schälchen Heeßes und später beim Durchfahrertreff ein Gläschen Prosecco.
Das Auslaufen sollte sich durch Flugverspätungen etwas verschieben und wurde so kommuniziert. Da wir unseren Kapitän seit Asien „kennen“ – sind wir vorsorglich zur ursprünglich avisierten Zeit auf den großen Balkon – und siehe da: wir legten just in the moment ab. Da werden sich die Erstfahrer sicherlich sehr gefreut haben…
Dieser Seetag war sehr entspannt. Badewanne, fast windstill. Bis in den Vormittag sind wir mit ca. 9…10 kn (c. 16 km/h) herum gedümpelt. Ich habe für mich da einen notwendigen Schnitt von ca. 26 km/h ausgerechnet, um Gibraltar pünktlich zu erreichen. Etwa zum Mittag hin war die Geschwindigkeitszunahme auf 15, 16 kn (28 km/h) spürbar…
Wie gewohnt wurde wieder vieles geboten; wir haben uns auf dem großen Balkon sehr wohl gefühlt.
Heute haben wir unsere erstes NON-EU-Area😉erreicht. Gibraltar gehört zur Britischen Krone. Zumindest bis kurz vor die Währung – bis zum Britischen £ langt es dann doch nicht. Das Gibraltar £ ist immerhin 1:1 an das Britische £ gekoppelt. Auf mich mach diese Enklave eher den Eindruck eines europäischen Hongkongs: 34.000 Einwohner auf um die 6,5 km². Allerdings sind Wohnhochhäuser nicht ganz so hoch wie in Hongkong.
Da wir Gibraltar als Sehenswertes außer dem „Affenfelsen“ – The Rock – nicht weiter abgewinnen konnten, haben wir bereits im Frühjahr 2024 den AIDA-Ausflug „GIB11Ronda - ein Juwel in der Bergen Andalusiens“ gebucht. Fun Fakt: der Preis hat sich von da bis zur Reise um über 10 % erhöht…
Der Hafen von Gibraltar wirkt nicht wirklich für Kreuzfahrtschiffe geeignet. Die Runaways mögen noch gehen, allerdings ist das „Vorfeld“ nicht zum „Umschlag“ Schiff-Bus geeignet. So wurden wir am Morgen mit Kleinbussen vom „Vorfeld“ an die aktuelle spanische EU-Außengrenze gefahren. Unsere Reisegruppe passierte zu Fuß die Aus- und folgende Einreise nach Spanien und kurz darauf ging es mit dem bereit gestandenen Bus in Richtung Ronda.
Von Gibraltar bis Ronda ist es Luftlinie ca. 70 km. Für uns ging es über die Autobahn AP-7 bis Esteponia und weiter auf der A7 bis kurz vor Marbella. Hier wechselten wir auf die A-397. Dieses Teilstück von der Küste bis nach Ronda für durch die Gebirgsausläufer und uns nach einer Strecke von ca. 30 km bis auf eine Höhe von ca. 1.100 m. Die restlichen 18 km bis Ronda ging es leicht bergab bis auf etwas 750 m Höhe. Die tollen Aussichten dieser relativ neuen, aufwändig ausgebauten Gebirgsstraße konnten wir erst auf dem Rückweg wahrnehmen – da gab es im Gegensatz zur Hinfahrt keine aufsteigenden Wolken mehr.
Ronda ist mittlerweile ein touristischer Hotspot. Die Anfahrt von Cruise Ports Marbella und von Cadiz und eben auch Gibraltar ist relativ problemlos und Ronda scheint auch in Spanien beliebt zu sein. Ronda selbst war für uns überraschend groß: ebenfalls ca. 34.000 Einwohner.
Nach Ankunft am Busbahnhof stand eine Führung an. Nach wenigen Minuten erreichten wir die Brücke El Tajo de von Ronda. Sie verbindet die auf einem Felsen liegende Altstadt mit dem jüngeren Ronda und überbrückt den Rio Guadalevin in einer Höhe von ca. 100 m. Von der Brücke ist die darunterliegende Schlucht mit der Alten Brücke und einer früheren Mühlenkaskade am Rio Guadalevin gut zu sehen. Das Gewölbe der El Tajo de kommt von seitlichen und tiefer liegenden Terassen und Balkonen gut zur Geltung. Eben die Spots von Ronda.
Unser Weg führte uns durch die Gassen der Altstadt bis zum Plaza Duquesa de Parcent. Um diesen grünen, zentralen Platz ist neben dem heutigen Rathaus die Kirche St. Maria (Iglesia de Santa Maria La Mayor) – unser nächstes Ziel zu finden.
Unser Guide führte uns durch Kirchenschiff. Eine der Besonderheiten dieser Kirche liegt in ihrer baulichen Geschichte: durch die lange Herrschaft der Mauren wurde die Kirche auf einer früheren Moschee errichtet. Davon soll das Fundament und ein noch sichtbarer Bogen zeugen. Hier hätten wir gerne mehr Zeit verbracht…
Im Anschluss ging es durch die Gassen und über die El Tajo de zur Stierkampfarena Plaza de Toros de Ronda – unserem letzten geführtem Ziel. Diese Arena ist gegenüber anderen Arenen mit Durchmessern von 30 bis 50 m wesentlich größer: mit 69 m die größte (?) und auch älteste Stierkampfarena Spaniens. Durch diese Größe war Dressurreiten ebenfalls möglich… In den Gängen unter den Rängen für 5.000 Personen war eine schöne Ausstellung zu Geschichte und der passenden Kleidung der Torreros und it-girls & boys der Zeit untergebracht. Ein sehr sehenswertes Ziel. In der anschließenden Freizeit sind wir shoppen gegangen. Wie immer gern gesucht und gefunden: Olivenöl und das eine oder andere noch. Danach haben wir noch ein Restaurant mit schattigen Plätzchen gefunden und etwas Leckeres auf der Karte gefunden. Mit dem Schinken ist es ja wie mit dem Wein: in den Herkunftsregionen schmeckts am besten. Oder: lecker war’s.
Unser Rückweg führte uns wieder in Richtung Marbella und von dort direkt über die AP-7. Skurrilerweise mussten wir für die Grenzpassage durch die Aus- und Einreise laufen, während unser Bus über die Grenze fuhr und uns anschließend bis kurz vor Schiff brachte.
Zusammenfassung: ein inhaltlich schöner Ausflug. Ronda ist neben dem Spot Tajo de mit seiner Altstadt sehr sehenswert. Wir könnten uns einen weiteren Ausflug mit individuellen Besichtigungen vorstellen. Note: 2+.
Auf dem Weg zum Schiff gab es 'ne erfolgreiche Diskussion zum Abendessen, welche uns in Buffalo Steak House führt. War wieder lecker…
Was gab es noch: Am Abend trat im Theater Sarah Barelly auf. Eine kurzweilige, mit einigen Zoten überzogene Travestieshow mit Schlagereinlagen.
Mit der Passage der Meerenge von Gibraltar haben wir den Atlantik erreicht. Die Luft war kühler und der Wind mit um die 20 kn erzeugte auf unserer süd-süd-westlichen Route etwas Seegang.
Wir haben den Vormittag und späten Nachmittag auf dem großen Balkon verbracht. AIDA hatte wieder für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt.
Was gab es noch: Am späten Abend wurde zur Haifischbar eingeladen. Die vorgesehenen abendlichen AIDA-Shows wurden wegen gesundheitlichen Gründen abgesagt und auf den Folgetag verlegt.
Wie bisher immer haben wir unsere nächste Destination pünktlich erreicht. Wir legten in Agadir bereits gegen 6 Uhr an. Mitten in der Nacht😉. Agadir liegt an der westlichen Küste Marrokos und gemeinsam mit Festland-Spanien und Mitteleuropa in der gemeinsamen Zeitzone GMT+1. Der Tag beginnt und endet dadurch sehr spät: Sonnenaufgang war erst um 7:53 Uhr. So sind wir im „dunklen“ zum Frühstück.
Bereits 8:30 Uhr war unser AIDA-Ausflug „AGA01 Agadir Souk & Moroccan Fantasia Show“ angesetzt. Mit verlassen des Schiffes passierten wir die „Einreise“ auf der Pier. Hier kontrollierten hoheitliche Personen unsere Reisepässe. Anschließend ging es Richtung Stadt. Agadir wirkt sehr aufgeräumt – was am Wiederaufbau nach einem verheerendem Erdbeben 1960 lag. Dadurch hat die Agadir keine Altstadt und historischen Bauwerke. Marroko hatte Feiertag (Jahrestag des Friedensmarsches (Marche Verte)) und uns damit wohl freie Straßen beschert. Unser erstes Ziel war eine Marrokanische Fantasie Show. Uns empfing ein aus individuell agierenden Musikern, Singenden und Tanzendes Ensemble. Natürlich wurde marokkanischer Pfefferminztee und Gebäck gereicht.
Die Vorführung begann mit Variationen nach einer Art Bauchtanz begleitet mit Geträller, wo nur noch yalla, yalla fehlte. Das Ganze wirkte wie Comedy, Slapstick und versteckte Kamera. Die Ladys luden zum gemeinschaftlichen Hüftschwingen ein, was von einigen Gästen wahrgenommen wurdemusste.
Danach zeigten die Herren akrobatische Darbietungen und ein Schlangenbeschwörer zeigte sein Können. Abgerundet wurde die Show durch Reitende, welche deren Gäule erst kurz vor Bühne zu Halten brachten.
Teilnote 3: kann man machen, muss man aber nicht.
Unser nächster Stopp war eine Kooperative zur Vermarktung von Aarganölen und Produkten. Es gab eine Einführung und Erklärung der Produkte und Verwendung. Selbstverständlich wurden auch €€€ und Kreditkarten akzeptiert.
Anschließend ging es zu Fuß in den nahegelegenen Souk Al Had. Dieser Markt zieht sich über 11 ha und es gab gefühlt alles, wirklich alles, zu kaufen. Da könnte man sich daran gewöhnen…
Der vorletzte Stopp war eine Außenbesichtigung der Moschee Mohamed V.. Die Moschee hat als Besonderheit ein viereckiges Minarret und war von Türen abgesehen äußerlich sehr schlicht.
Unser letztes Ziel war die Kasbah von Agadir. Die historische Festung liegt ca. 260 m über Stadt und bietet einen schönen Ausblick in alle Richtungen.
Zum späten Mittag waren wir wieder am Hausboot.
Zusammenfassung: eine angenehme Stippvisite. Ausflugssprache: D | Note: 2.
Den Nachmittag haben wir in aller Ruhe und Wellness verbracht.
Was gab es noch: Die AIDA-Shows vom Vortag wurden dargeboten und es gab noch eine Withe Silent Party.
Die Überfahrt war seit Agadir von Dühnung geprägt. Wir sind relativ gut klargekommen, könnten aber gerne drauf verzichten. Mit Fuerteventura haben wir die Kanarischen Inseln erreicht. Hier gibt es ja als Einlage eine Kanarenrundfahrt, bevor es in Richtung Karibik weitergeht.
Bedingt durch die kurze Liegezeit von nur 6 Stunden wollten wir ursprünglich zu den Salinen an der Westküste. Nachdem wir dazu einen interessanten Beitrag im TV sahen, haben wir das wieder verworfen und uns für einen Stadtrundgang entschieden. Puerto del Rosario selbst kannten wir noch nicht.
Die Stadt lässt sich vom Cruise Terminal gut erlaufen. Wir waren schnell ernüchtert. Die Rambla wirkt auf Massentourismus ausgelegt und irgendwie fehlt Make up. Ergo: Wir waren nicht allzu lange unterwegs und haben’s uns später auf dem großen Balkon gemütlich gemacht.
Am Abend wurde viel geboten. Für uns war der 2. Auftritt Sarah Barellys das Highlight des Abends. Frivol, derb, aber auch tiefgründig. Klasse Mischung von Gesang und Travestie.
Wie bereits am Vorabend drängte sich nach Auslaufen Dühnung erneut auf…
Auf La Palma wollten wir mit dem AIDA-Ausflug „LAP34 Roque de Los Muchachos – das Wahrzeichen der Insel“ zum den Sternwarten. Leider wurde der Ausflug durch AIDA kurz vor Reisebeginn storniert. Wir haben es hier vor Ort bei den Taxiunternehmen angefragt. Allerdings wollten uns die Taxifahrer nur irgendwelche Rundfahrten verscherbeln, während wir hoch wollten später wieder zurück nach Santa Cruz wollten. Kurz: die Stadt ist ja auch sehr schön. Hier konnten wir uns gut treiben lassen und haben die eigentlich typisch portugisischen Pastéis de Nata – kleine Puddingtörtchen - bekommen.
Am Abend ist für die in Las Palmas de Gran Canaria Absteigenden Farewell angesagt. Wir werden lecker essen gehen.
Manchmal kommen die Dinge anders, als man es erwartet und so sind wir heute nicht zur Bodega los Berrazales aufgebrochen. Alternativ haben wir uns für Altstadt von Las Palmas entschieden.
Die Recherche zu Busverbindungen ging besser, als die Bushaltestelle(n) zu finden 😉.
Auf Gran Canaria und speziell hier in Las Palmas gibt es blaue Überlandbusse und gelbe Stadtbusse mit zum Teil überschneidenden Abschnitten. Mit etwas Hilfe haben wir nach Erkunden der Underground Überlandbusstation Anden 1 in der Nähe vom Cruiseport die in der Nähe liegende Haltstelle der Stadtbusse Parque Santa Catalina gefunden.
Damit hatten wir das Prinzip verstanden. Die Tickets können beim Fahrer gekauft werden. Für Vielfahrer ist eine günstige, aufladbare Chipkarte sinnvoll.
Da wir als Hauptziel die Kathedrale anvisiert haben, sind wir von Parque Santa Catalina mit der Linie 12 bis zur Haltestelle Mercado Vegueta gefahren. Von hier aus fällt man regelrecht in die Altstadt hinein.
Unser erstes Ziel war die Kathedrale von Las Palmas . Da gerade die 10 Uhr-Messe begonnen hatte, sind wir dem Aufzug auf einen der beiden Türme gefahren. Nach dem Umschauen sind wir dann zu Fuß bis zu begehbaren Umlauf und haben dort natürlich eine noch bessere Sicht gehabt 😉.
Wieder auf dem Boden konnten wir einen Blick in die Kathedrale erhaschen. Die Kathedrale wird nur zu Messen geöffnet und so hatten wir wieder mal Glück.
Anschließend haben wir uns durch die Altstadt treiben lassen und kamen so an der Pfarrkirche St. Augustin ( Iglesia de San Augustin ) und offenen Höfen vorbei. Unser Rundgang durch die Altstadt schloss sich an der Casa de Colòn – ein ehemaliger Gouverneurspalast. Ein Teil des Museums ist Kolumbus und dessen Reisen gewidmet. Wir fanden es kurzweilig.
Danach haben wir uns noch etwas treiben lassen und haben dann in der Nähe vom Theater unsere Haltestelle oder auch besser Busbahnhof für den Rückweg gefunden. In unserer gewünschten Richtung hielten die gelben und blauen Busse an der selben Haltestelle und so sind wir dem zuerst kommenden Überlandbus der Linie 30 bis Anden 1 gefahren.
Das am Weg liegende Einkaufszentrum El Muelle zog uns noch an und so schlenderten wir durch und sind an einem Bistro & Cafe mit frisch zubereiteten Schinkenbaguettes hängen geblieben. Sehr lecker.
Bedingt durch Wechseltag haben wir erneut die Kammer des Schreckens , bevor es am späten erst zum Wellness und anschließend ins Buffalo Steak House ging.
Was gab es noch: HD Martin Rösler wurde von Katharina Jegg abgelöst. Sie startete am Abend die nächste Reiseetappe.
Für Teneriffa haben wir uns als Ziel den botanischen Garten – das Palmetum – gesetzt. Dieser botanische Garten widmet sich thematisch Palmen und ist die größte Palmensammlung Europas1 und wird auch als größte Sammlung der Welt angesehen.
Nach den guten Erfahrungen in Las Palmas wollten wir das in Santa Cruz de Tenerife wiederholen und sind zumindest auf dem Hinweg gescheitert. Wir haben trotz vergleichbaren Vorbereitungen nicht die Bushaltestellen finden können. Im Laufe des Tages stellten wir fest, das die Überlandlinien an den Haltestellen zumindest die Haltestellennummer aus den Linienplänen hatten, was wir bei den Stadtlinien nicht nachvollziehen konnten. Im Plan hervorragend – in der Praxis naja bis vergiss es. Das war von Las Palmas her gesehen wie Tag und Nacht…
Meine Fee hatte beim Haltestellensuchspiel irgendwann den Kanal voll und entschieden, das wir die knapp 2 km laufen werden.
Der Weg war kurzweilig: das Auditorio de Tenerife und der Parque Marítimo César Manrique lagen am Weg.
Zum botanischen Garten Palmetum gibt es wenig zu den Bildern zu ergänzen: eine wunderschön schön angelegte Anlage. Empfehlenswert.
Rückzu hat das mit dem Bus übrigens etwas besser geklappt…
1 Es ist bekannt, das die kanarischen Inseln geografisch zu Afrika gehören… Wie heist es so schön: Iss so.
La Gomera ist unsere letzte Destination auf den Kanaren, bevor es in Richtung Karibik weiter geht.
Wir waren noch nicht auf La Gomera und so haben wir uns bereits im Vorfeld für den AIDA-Ausflug „GOM05 Töpferkunst, Terrassenfelder, El Silbo und ehemaliger Kratersee“ ausgewählt. Treffender wäre Rundfahrt oder Überblick… Im Prinzip ging einmal kreuz und quer über die Insel.
La Gomera – wie ja auch alle anderen Kanarischen Inseln – ist vulkanischen Ursprung. Die Insel ist schroff mit steilen Hängen und tiefen Tälern. Es gibt keine Küstenstraße, so dass sich alle Verkehrswege auf Höhenstraßen irgendwo zwischen 1.000 und 1.200 m treffen. Damit verbunden sind entsprechend lange Auf- und Abfahrten über an den Hängen mit vielen Serpentinen entlang geführten, gut ausgebauten Straßen . Ohne für die Natur wichtigen Nebel gibt es so wunderschöne Ausblicke in die Berge und Täler. An vielen Stellen ist der frühere Vulkanismus sehr gut zu sehen.
Der Ausflugstitel beschreibt vieles gut – Langeweile kam keine auf und wir hatten diese 5 Klimazonen La Gomeras spüren und sehen können.
Zusammenfassung: für den Erstbesuch eine gute Visitenkarte. Zeitmanagement und Guiding war tipptopp. Note: 2+.
Was gab es noch: Am Abend trat Raphael de Alcala zweimal auf. Ist ja ne coole Socke... könnte aber dennoch was Neues geben. Für Familien gab es zur Erinnerung an St. Martin am frühen Abend einen Lampionumzug und im Brauhaus mit Pinke Pinke Martinsganz. Auf dem Pooldeck wurde die Karnevalsaison eröffnet. An den Bars spielten die Bordband und Dj’s.
Atlantik-Passage ⏰5 | GMT-1 ⏰6 | GMT-2 ⏰7 | GMT-3
Die 6-tägige Hochseepassage bot sowohl seetechnisch als unterhaltungstechnisch vieles.
Mit Ablegen von La Gomera sind wir in den Randbereich eines Sturmtiefs gekommen. Dieses begleitete uns 2 Tage mit vor allem starkem Wind, etwas Windsee und um 4 m Dühnung. Die Dühnung hielt sich noch fast einen weiteren Tag und die damit damit verbundene Gischt erzeugte unwahrscheinlich viel Fleur de Sel . Die Folgen waren vor allem in den Restaurants zu spüren: überall ausreichend Platz. Wir sind zum Glück relativ gut zurecht gekommen…
Mit dem Verlassen der Tiefdruckzone waren die Temperaturen spürbar angenehmer und in den Aussenbereichen war kaum ein freier Stuhl mehr zu finden. Leider griff das AIDA Bordmanagement – wie bisher immer – nicht ein und gab Fussstühle oder stundenlang reservierte Stühle nicht frei. Das wird wohl ein Armutszeugnis seitens AIDA bleiben – nur an den Verstand appellieren genügt eben nicht. Leider. Das können tatsächlich Mitstreiter besser oder: richtig.
An einem Vormittag wurde eine Seenotrettungsübung (SNRÜ) durchgeführt. Hier bei mussten alle „Langfahrer“ über 30 Tagen Reisezeit teilnehmen und alle anderen Reisenden konnten teilnehmen. Die Besonderheit im eigentlich Normalen war die Absolvierung einer großen SNRÜ mit einfinden auf den Musterstationen. Lets starting seven short & one long tone… AIDA hat sich für dieses Übungsszenario 2 mal jährlich selbst verpflichtet. Unterm Strich lief es alles gut strukturiert und es zog sich nicht unnötig in die Länge.
Programmtechnisch wurde jede Menge geboten – oder anders: eine der besten Reisen bisher.
Entenschwimmen, Atlantiktaufe, Haifischbar, Poolparty… Es ist schwer, da einen Punkt besonders heraus zuheben.
Ein Highlight für uns war das AIDAclub Meet & Greet , welches auf der Achtern Mooring Station stattfand. Das ist so ein Ort, welcher an sich unerreichbar ist. Für Essen und Getränke war gesorgt, Kapitän Nikos Nitschai hat die Torte natürlich selbst angeschnitten.
Zusammenfassung: we like it.
Mit Erreichen von Sint Maarten in der Karibik endete unsere 6-tägige Atlantik-Passage. St. Maarten ist gehört politisch im nördlichen Teil mit allen Rechten zu Frankreich und damit zur EU, während der südlichen Teil zum Königreich der Niederlande gehört – allerdings nicht zum Staat Niederlande und damit nicht zur EU.
Wir hatten uns im Vorfeld für „STM44 Aussichten auf St. Maarten mit der Seilbahn“ entschieden. Bei unserer 2021‘ Transkaribik mit AIDAluna waren schon einmal dort oben. Damals entpuppte der Ausflug als Wassersportevent mit starken Sichteinschränkungen.
Bei dieser Reise kam es allerdings etwas anders, da ich während der Atlantik-Passage ein Meet & Greet mit Nasopharyngitis hatte und es gerade am Abklingen war. Der Wetterbericht war wohl der von 2021 und wir stornierten den Ausflug im Vorfeld noch. Vor Ort war für uns alles richtig gemacht: die Wettervorhersage trat ein und wir hatten ein nahezu leeres Schiff. In der AIDA Bar ist es selten so ruhig…
Am Nachmittag gab es für uns beide noch eine angenehme Wellnessanwendung und der Tag klang für uns sehr ruhig aus.
Zusammenfassung: Der zusätzliche Tag zum Relaxen tat richtig gut.
Mit St. Kitts & Nevis stand unsere 2. Karibikdestination auf dem Programm. Hier wollten wir die Insel individuell erkunden – 2021 haben wir ja bereits einiges gesehen. Wir hatten uns als Ziel den leicht ausserhalb liegenden Botanischen Garten von Basseterre gesetzt.
Mit sich anschließenden Weltreisefreunden haben wir versucht, für unser Unterfangen ein Taxi klar zu machen und haben uns dann doch für eine Inselrundfahrt entschieden.
Unser Driver Samuel hat uns in seinem Kleinbus einmal um St. Kitts mit Fotostopps und vielen Erklärungen gefahren. Wir sahen auf Bäumen brütende Ibisse und besuchten Romney Manor – einen wunderschön angelegten Garten mit einem Batikstudio. Viele postkartentauglichen Ausblicke begleiteten uns – apropos Postkarten – da ist ja noch was…
An den Black Rocks war die See am Strandbau und am Brews Lookout war das Zusammentreffen von Atlantik & Karibischem Meer gut zu erkennen: die Brandungswellen trafen aus verschiedenen Richtungen auf die Küste. Natürlich durfte im Süden St. Kitts der Ausblick auf die beiden Meere – den Atlantik und das Karibische Meer - von Timothy`s Hills nicht fehlen. Hier – Wortwahl beachten 😉 - trennt die verbindende Landenge zwischen St. Kitts und Nevis die erwähnten Meere. Das hatte uns bereits 2021 gefallen.
Zusammenfassung: eine kurzweilige, 3 stündige Inselrundfahrt im wahrsten Wortes Sinnes. Note: 1.
Zum Auslaufen hat AIDA uns Weltenbummler auf einen Umtrunk eingeladen. Die Veranstaltung fand auf einem der großen Balkone statt und es wurde kräftig eingeschänkt. Eine nette Geste für die 173 Teilnehmer des 5-wöchigen Weltenbummler von Korfu in die Karibik.
Guadeloupe ist für uns karibisches Neuland. Die politisch ebenfalls vollständig zu Frankreich gehörende Insel wollten wir wie oft bei einem ersten Besuch mit einer kleinen geführten Tour entdecken. Wir haben uns allerdings nicht für die Originaldrehorte von Death in Paradise entschieden – einen Hauch Regenwald im Nationalpark auf der Insel Basse-Terre – nicht verwechseln mit Basseterre auf St. Kitts – und wir kann es kaum anders sein: in einen botanischen Garten. Im Nationalpark von Guadeloupe (Parc national de la Guadeloupe) wird der vorhanden Regenwald geschützt. Unser dortiges Zwischenziel war die Cascade aux Ecrevisses - ein Wasserfall. Die aus dem Regenwald herabfliessenden Flüsse und Bäche laden selbstredend zum Baden – das kennen wir aus Südfrankreich.
Unser 2. Top Stopp war der Garten Valombreuse. Unsere Reiseleiterin führte durch den Garten und erklärte vieles. Wir haben uns später abgesetzt und sind für uns durch die sehr schöne Anlage geschlendert.
Auf dem Rückweg ging es noch zu Resten vom Fort Fleur d´épée. Das Fort wurde damals strategisch nicht ausgesprochen klug angelegt und hatte so keine Bedeutung erlangt. Für thematisch Interessierte einen Besuch wert.
Zusammenfassung: tropischer Regenwald und botanischer Garten… Note 1.
Nach einer ruhigen Nacht erreichten wir die Schöne: Dominica. Der Hotspot für Walsichtungen. Bereits 2021 haben wir das bestätigen können und so war für uns der Top Act gesetzt.
Da uns im Vorfeld die Reedereiausflüge etwas zu fett waren, sind wir bei den Reiseführer bekommen fündig geworden. Treffpunkt war in Roseau direkt am Cruiseport und so ging es mit insgesamt 11 Teilnehmern die wenigen Meter zu Fuss zum Anleger. Hier gab es eine kleine Schrecksenkunde: da kam ein doch relativ kleiner Kahn. Ich habe da ja noch immer meine kleinen Déjà-vu zum Thema Gleichgewicht. Um es vorweg zu nehmen: es ging dank Badewanne viel besser als gedacht...
Am Anleger wurden wir mit Schwimmwesten für den Fall der Fälle ausgerüstet und nach Bording gab es von Kapitän Beans weitere Verhaltensregeln und unmittelbar danach ging aus in Richtung offenes Meer. Kaum waren wir etwas über 3 Seemeilen - ca. 6 km - draußen, ließ sich er der erste Wal sichten. Auftauchende Wale sind an ihre charakteristischen Fontäne beim Ausatmen mit etwas Übung gut zu erkennen. So waren bis zum Mittag dann überwiegend Gruppen von um 6 Tieren auszumachen. Es ist schon faszinierend, wenn diese parallel neben einander liegen. Nach dem Wale bis zum 20 Minuten Luft getankt haben, verabschieden sich diese beim Abtauchen oft mit der ihrer sichtbaren Flute - der Schwanzflosse
.
Zusammenfassung: Unser Kapitän, Guide und Barmanager Mr. Beans hielt respektvolle Abstände ein und war ein toller Botschafter im Sinne der Wale. Dominica ist ein Top Spot für Walsichtungen Note: 1
Leider wurde das Gesamterlebnis von vermutlichen Erlebnisschnorchlern getrübt, welche mit teilweise relativ nahem Heranfahren zum Absetzen der Schnorchler die Wale sichtbar störten und zum Abtauchen veranlassten.
Nach einem leichten Mittagessen sind wir noch einmal in die Stadt - das Cruise Terminal befindet sich unmittelbar am Stadtzentrum. So haben wir uns mit Ziel botanischer Garten durch die Stadt treiben lassen, was durch die Temperaturen um die 31 °C nicht soooo einfach war. Passend zum Kaffee waren wir wieder zurück und genossen die Vorteile und Wellnessanwendungen im klimatisierten Hausboot.
Nach leckerem Sushi haben wir den Tag in ruhe ausklingen lassen.
Was gab es noch: In der Prime Time wurde Tendern für St. Lucia verkündet. Da kam nicht nur bei uns richtig Freude auf... Im Theater spielten Michaela Schaffrath und Stefan Keim ihr zweites Stück und auf dem Pooldeck meets crew the band.
heute Morgen klingelte uns der Wecker raus... Kultur hat schon seinen Preis😉.
Unsere heutige Destination Castries auf St. Lucia hatte für uns keinen Liegeplatz mit Pier und so war Tendern angesagt. Tendern klingt romantisch ist jedoch praktisch meistens nervig und das wird noch richtig zelebriert. Die Treffpunkte für AIDA-Ausflüge werden allgemein an Bord kommuniziert. Das AIDA-Portal und ergänzender App ist da mittlerweile sehr zuverlässig - da hat sich viel getan - und für die nicht so Technikaffinen finden die Angaben im Schiff am Ausflugscounter.
Für den kulinarischen Morgensport hat AIDA Cruises ein festes Ritual etabliert: Grundsätzlich wird nur ein Buffetrestaurant geöffnet. Natürlich nur überschaubar vor Beginn der Tenderzeiten. So wird das WIR-Gefühl bereits vor dem Restaurant gefördert. Das muss ja fast Club-Schiff sein... Im Restaurant bleibt das WIR erhalten und alles erfolgt gemeinsam... Platzsuche, Anstellen, Umsonst anstellen - es geht ja genau das fix aus, für was man gerade anstand. Mit etwas Glück ist dann der Sitzplatz belegt... Ja - viel besser kann der Tag nicht starten.
Und wenn man jetzt denkt: da gibt's doch Geniesserfrühstück für Vielfahrer im Buffalo Steak House oder Zuzahlende im Rossini: DAS ist im kulinarischen Morgenspocht berücksichtigt: das macht flexibel wie eine Brechstange natürlich nicht eher auf. Hier wird eben an alles gedacht...
Durch die Einladung zum 8 Uhr Tenderslot haben wir uns dem kulinarischen Morgenspocht stellen müssen. So ganz ohne Kalorien raus - das ist uns dann doch zu heikel und wäre heute heikel geworden. Danach gings noch mal kurz auf Kabine und anschließend mit Gepäck in Richtung Deck 9 Treffpunkt Theater. Das bei uns im Keller das vordere Treppenhaus komplett gesperrt wurde, bescherte uns einen 2. Frühspocht: einmal zum hinteren Treppenhaus zum Lift und auf Deck wieder vor ins Theater. Das muss mit eine Erklärung für meine über 9.000 Schritte am heutigen Tag sein.
Im Theater konnte ich heute einen weiteren Punkt meiner Bucket List abhaken: ICH wurde mit Kabinennummer und Namen ausgerufen. Ich war tatsächlich der einzige von 75 Teilnehmern, welcher nicht auf der Anwesenheitsliste für unseren Ausflug erfasst wurde. Läuft. Jetzt fehlt das nur noch auf einem Flughafen...
Wir hatten uns nach Anbieterstorno an Bord für eine Alternative entschieden: "STL51 Lucia schöne Aussichten, botanischer Garten und Strand". Nach dem mit meiner Anwesenheit alle Teilnehmer anwesend waren, konnte es ans Tendern gehen. Nach kurzer Warte- oder besser Koordinierungszeit ging es durch eines der vorderen Crewtreppenhäuser auf Deck 3 hinunter und direkt in einen bereit liegenden Tender. Da wir im Hafen ankernd zwischen 2 weiteren Kreuzfahrern lagen, war es tatsächlich eine sehr kurze Fahrtstrecke. Wahrscheinlich auch für uns die bisher kürzeste Tenderstrecke. Vom Organisatorischen her war es für uns das bisher beste Tendern an Land. Saubere Koordination, kein Chaos und Wartezeiten in den Treppenhäusern. Soooo gerne wieder.
An Land mussten wir von der ausführenden Agentur ausgehend eine Haftungsfreistellung für was auch immer unterschreiben. Sehr merkwürdig. Zumindest bis wir unterwegs waren.... Was löblich war: alle Teilnehmer wurden dabei bereits in Kleingruppen für die Busse aufgeteilt. Und dann ging es auch schon los. Unsere englischsprachige Reiseleiterin erläuterte auf dem Weg aus dem Hafen heraus gefühlt ohne Luft holen den gesamten Tag. Natürlich minutiös, ob mit oder ohne und wenn ja, ob das was kostenpflichtig ist. Am Hafenausgang waren wahrscheinlich die meisten Teilnehmer inhaltlich leicht overload.
Mit erreichen der Stadtgrenze endete gefühlt das führerscheinpflichtige Area: unser Fahrer dreht auf oder besser kurbelte uns die ersten Berge so hinauf, das die Haarnadelkurven auf Grund nicht aktiver Wankkompensation unseres Fahrzeuges hör und gefühlt spürbar gepflegt wurden. Das war schon ganz schräg. Also im wahrsten Wortes Sinnes. Hier kamen die ersten Gedanken: was tue ich mir hier eigentlich an und wann ist der Ausflug zu Ende. Selbstverständlich wurde die Performance unseres Toyota-Boliden beim Berg-Rennen bewiesen. Nach Assoziierung unserer Herkunft fehlte nur noch das driften in den Haarnadelkurven. Ja: hier zeigte unser Pilot das erste mal Tugenden eines deutschen Autofahrers. Der Sinn der Haftungsfreistellung erklärte sich. Und nicht langsam... Wir waren glücklich, am kulinarischen Morgenritual teilgenommen zu haben...
Die Küstenstraße in Richtung Soufriere führte relativ steil in die Berge hinauf und anschließend in die Küstenorte hinab. Auf den Brechpunkten gab es kommerziel-entspannungstechnisch kombinierte Stopps mit zum Teil sehr schönen Aussichten zum Meer oder ins sattgrüne Inselinnere. Nach 2 oder 3 Stopps haben wir den Diamond Botanical Garden bei Soufriere erreicht.
Hier wurden wir von Reiseleiterin mit viele Erklärungen geführt. Der Aufenthalt war kurzweilig und sehr angenehm, in dieser grünen Hölle zu verweilen. Inmitten der Anlage lag der Diamond Falls - der Diamant-Wasserfall. Sein Aussehen und Namen verdankt der Wasserfall Ablagerung verschiedener Mineralien.
Unsere anschließende kurze Fahrt brachte uns an den Humming Bird Beach von Soufriere Einige haben sich an diesem schwarzen Sandstrand in die Fluten des karibischen Meeres gestürzt., während wir das auf gekühlte Getränke in uns begrenzten. The Humming Bird Beach machte seinem Namen nur bedingt Ehre: statt Kolibris gab es jede Menge frei rumlaufende Hühner, welche sich auf alle Lebensmittelreste stürzten. Immerhin...
Unser Rückweg nach Castries führte uns auf selben Wege zurück. Unterwegs gab es noch einen Snack-Stopp. Unser Performance-Setup Toyota-Bolide & Pilot waren im karibischen Haarnadelsalat eins und gaben alles. Bis...ja bis zum Fauxpas kam: in einem baubedingtem Einspurabschnitt mit formaler Vorfahrt für unser Raumschiff wollte der Gegenverkehr doch glattwegs karibische Gelassenheit demonstrieren und stand doch dann vor uns. Das Verhalten dessen Fahrers und der nachfolgenden Fahrzeuge kehrte unseres Pilot achso fast deutsche Seite heraus. Nix mit karibischer Gelassenheit... Nix. Die Verkehrssituation wurde durch Rücksetzen aufgelöst. Mental wurde die Situation lautstark mit unserer Reiseleiterin nachgearbeitet... Das soll mir doch zu Hause mal jemand was sagen...
Das Tendern zum Schiff verlief analog dem morgendlichen Tendern ebenfalls sehr entspannt. Wir haben anschließend unsere geschundenen Körper erstmal entknirrschen müssen...
Zusammenfassung: Steile und extrem kurvige Straßen verleiten zu waghalsigen Manövern, welche nichts mit landestypisch Gelassenheit zu tun haben. Hier fehlt die Grenze zwischen Mut und Leichtsinn, was auch an vielen Unfallwracks unterwegs zu sehen war. Inhaltlich war es eine Kaffeefahrt mit Besuch eines Botanischen Gartens. Dieser war sehr sehenswert: Note 1. Strand: 2. An- und Abreise 5, Guiding: 2-. Gesamtnote: 3-.
Was gab es noch: Im Theater wurde die AIDA-Show "Ciau, Italia!" aufgeführt und es war Fairwell für die in Martinique absteigenden Gäste.
Mit Martinique haben wir eine weiteres vollumfänglich zu Frankreich gehörendes Überseegebiet erreicht.
Wir konnten endlich wieder in Ruhe frühstücken gehen - unser AIDA-Ausflug "MQT03 Kultur und Natur auf Martinique" begann etwas später.
Bereits beim Anlegen kamen die ersten Busse und weniger zur Überraschung war ein Schulbus darunter. Natürlich wurde unser Ausflug mit einem solchen durchgeführt und die Vorfreude stieg explosionsartig proportional mit der erhöhten Bestuhlung dieser Schulbusse. Die Sache hat sich zum Glück durch die kleine Reisegruppe von nur 16 Teilnehmern relativiert - so konnte jeder zwei Plätze geniessen.
Unser erstes Hauptziel war der Garden von Balata (Gardin de Balata) etwas ausserhalb Fort-de-Frances . Unser relativ junger Reiseleiter - ein Student auf seinem first guiding - sprach ein gutes Englisch und versuchte die Gruppe anfänglich zusammenhalten. Die gute begehbare Anlage verleitete jedoch nicht nur uns zum Verlassen der geplanten Route und so erfolgte die kontrollierte Auflösung für individuelle Gänge in diesem sehr schönen Garten.
Auf dem Weg zum Rum Tasting haben wir einen kurzen Stopp an der Église du Sacré-Coeur de Balata . Das Rum Tasting fand in der Destille der Habitation Clément statt. Das Gut produziert Rum nach auf Basis von vergorenem Zuckerrohrsaft - eine Methode, welche in der Karibik (angeblich) nur auf den französischen Überseegebieten angewendet wird. Üblicherweise wir Rum aus Melasse, den Resten der Zuckergewinnung produziert.
Das Tasting war gut durch durchorganisiert und bot 4 Rumsorten, 2 Liköre und einen Rumpunsch. Über Geschmack lässt sich ja diskutieren: wir fanden beide den letzten Rum und die Rumliköre lecker. Hicks.
Zusammenfassung: 2 schöne Programmpunkte, unser Guide ist auf dem richtigen Weg. Schulbus. Note: 2+.
Zum Abend ging es mit Weltreisefreunden gemeinsam zum Sushi - wieder sehr lecker.
Was gab es noch: Auf Martinique gab es den ersten Passagierwechsel in der Karibik ca. 800 Reisende sind abgestiegen und vermutlich in dieser Größenordnung wieder aufgestiegen. Zum 22 Uhr Sail Away war von der kurz davor stattgefunden Welcome Party nichts mehr zu sehen...
Martinique hat UNS von den karibischen Inseln bis jetzt am besten gefallen...
Endlich einen Seetag... Nach 6 Landtagen ausruhen. Wir haben uns durch den unspekatuklären Tag treiben.
Mit Curacao haben wir unsere 2. von 3 zum Königreich der Niederlanden zugehörige Insel erreicht. Da von den ABC-Inseln Bonaire dieses mal leider nicht angefahren werden, gibt es hier ein Overnight.
Für den ersten Tag haben wir keinen Ausflug gebucht und haben uns mit Weltreisenden ein Taxi genommen und eine kleine Rundfahrt unternommen. Leider waren die Taxifahrer am Terminal analog La Gomera nicht gewillt, von ihren Tourvorstellungen - auch unterwegs - abzuweichen. Wir werden künftig versuchen, in den Städten ein normales Taxi zu nehmen.
Zusammenfassung Taxitour: Note 3- wegen Unflexibilität.
Am Nachmittag sind wir noch einmal in die nahe liegende Stadt. Willemstads wird durch den Kanal in geteilt. Neben einer Hochstraße sind die die beiden Stadtteile durch eine schwenkbare Pontonbrücke verbunden. Für die bis zu 30 Öffnungszeiten der Pontonbrücke wird in dieser Zeit eine kostenlose Fähre angeboten. So kam es auch, das wir hinzu über die Brücke gelaufen sind und auf de Rückweg die Fähre genutzt haben.
Die Stadt ist typisch niederländisch und läd eher zum shoppen als zum verweilen ein. Die Preise fanden wir mehr als überzogen.
Für den 2. Tag haben wir noch kurzentschlossen den AIDA-Ausflug "CUR11B Curacaos Highlights" gebucht und so ging es zu 9 Uhr vom Schiff. nach einer kurzen Rundfahrt im westlichen Teils Willemstads ging es in den Nordwesten der Insel. Im Shete Boka Nationalpark konnten wir die rauhe Atlantikseite bestaunen, bevor es bei Knip an den Kenepa Grandi Beach zum Baden und Relaxen ging. Auf den Rückweg machten wir an einer Saline einen Fotostopp für die dortigen Flamingos.
Zusammenfassung: Toller Überblick. Note: 1.
Was gab es noch: Als weiterer Gastkünstler gab Glenn Langhorst sein stelldichein und hielt seine Lebensbeziehung, teilweise sehr derb, feil. Uns hats gefallen.
Mit Aruba erreichten wir unsere letzte Insel. Hier haben wir bei Meine Landausflüge den Ausflug "Das Beste von Aruba: Inselhighlights und Strand" gebucht. Der Ausflug wurde von Aruba Tours to go durchgeführt und wird von diesen auch direkt vermarktet, was sich im ca. 30 % niedrigeren Preis niederschlägt. Die Agentur wird von Rita und ihrem einheimischen Mann Rensley organisiert und durchgeführt. Wir können sie bedenkenlos weiter empfehlen.
Unserer "Kreuzfahrer" Tour wurde im offenen US-Scoollbus durchgeführt. Rensley begleitete uns auf eine sehr angenehme Weise und erklärte uns vieles um und über Aruba. Unser erster Stopp führte uns zu Aruba Aloe - einer Aloe anbauenden und verarbeitenden Fabrik mit angeschlossenen Shop. Durch etwas Glück durch Black Friday waren die hochwertigen Produkte um einiges günstiger angeboten. Danach ging es zu den Casibari Rock Formation: begehbare Felsformationen mit einem schönen Ausblick. Unsere weitere Rundfahrt führte uns auch hier an die raue Atlantikküste. Ziel war Natural Bridge & Natural Bridge Ruins, welche durch natürliche Erosion des Meeres entstanden. Am Leuchtturm , dem nordwestlichsten Punkt unserer Tour, überraschte uns Rensley mit einem sehr leckeren Kokosnuss Smoothie. Anschließend wurden unser Schnorchler abgesetzt und es ging zum Baden & Relaxen an den Eagle Beach - ein sehr schöner öffentlicher Strand.
Zusammenfassung: Ein sehr schöner und stimmiger Ausflug, klasse moderiert. Note: 1+.
Seetag Aruba - Dominikanische Republik
Unser letzter richtige Reisetag... Unsere 35-tägige Reise neigt sich dem Ende zu...
Am Vormittag hat sich Staff-Kapitän Peter Rödelsperger in der Nautischen Stunde den Fragen gestellt und wir haben mit packen begonnen. Es ist uns dann nicht gelungen, an der Rezeption eine der angepriesenen Kofferwaagen auszuleihen. Die Teile wurden wurden ohne Rückgabezeitpunkt ausgehändigt... Später konnten wir eine Kofferwaage von Weltreisenden nutzen und waren überrascht, das unsere großen Koffer jeweils knappe 4, 5 kg schwerer waren. Wir hatten bereits auf der Anreise und jetzt erneut unsere Sachen in Vakuumbeuteln verpackt - was das Volumen tatsächlich stark verkleinert und wir als positiv mitnehmen. Lerneffekt: künftig wird eine eigene Kofferwaage bei Flugreisen eingepackt.
Am Abend sind wir kurzentschlossen ins Buffalo Steak House und haben dort den Abend ausklingen lassen. Im benachbarten Theater wurde Fairwell mit irgendwie bekannten Textphrasen veranstaltet und zum Abschluss bunte Flüssigkeiten in Sektgläsern angeboten. Danach wurde wie auf Martinique die AIDA Show "Ciao, Italia!" gespielt. Schade, das es sich wie vieles, sofern vorhanden ;-) wiederholt...
Mit La Romana in der Dominikanischen Republik haben wir unser Reiseziel erreicht.
Nach dem Frühstück haben wir, wie viele, unser Handgepäck in der AIDA Lounge parken können und habe es uns auf dem großen Balkon bequem gemacht. Für direkt via La Romana an- und abreisende Gäste gibt es die Besonderheit, das diese via La Romana in der Dominikanischen Republik als Transit behandelt werden. Das bedeutet bei Ankunft direkt vom Flieger zum Bus und zum Terminal. Für uns als Abreisende ist das Terminal ebenfalls Transitbereich. So sind wir zur empfohlenen Zeit ins Terminal, haben unsere des Nächtens vor die Kabine bereitgestellten Koffer im Terminal abgeholt und für unseren Flug eingecheckt. Super organisiert. Anschließend haben wir im Duty Free - was ja im erwähnten Transitbereich ist - noch unseren karibischen Kakao bekommen. Das ist uns ja leider in der restlichen Karibik nicht gelungen - niederländischen Kakao können wir auch zu Hause käufen...
Den restlichen Tag haben wir auf einem der großen Balkone verbracht. Am Nachmittag haben wir uns zum naheliegenden Flughafen fahren lassen. Die Sicherheitskontrollen werden ernst genommen: wie bereits 2021 mussten wir erneut Barfuss durch die Kontrollen. Die restliche große Stunde haben wir in der Lounge verbringen können.
Die Gates bestehen im Airport La Romana lediglich aus abgeschlossenen Türen direkt zum Vorfeld. Von hier geht es die wenigen Meter direkt zum Flugzeug. Nach einer kurzen Passagiersuche haben wir La Romana mit geringer Verspötung verlassen. Der Flug war relativ unspektakulär. Wir konnten erneut die Annehmlichkeiten der Condor Business Class nutzen. Der Service war klasse und die nahezu waagerecht einstellbaren Plätze haben uns doch einige Stunden erholen lassen. Frankfurt erreichten wir nahezu pünktlich. Leider Condor light: auf einer Aussenposition... Fairerweise muss erwähnt werden, das ausreichend Busse bereitstanden. Eine knappe Stunde nach Landung standen wir am Gepäckband und wurden dort ganz schön hingehalten. Wir hatten unserer Gepäck immerhin 90 Minuten später. Das uns ein Koffer irreparabel beschädigt wurde, gehört zu den weiteren Minuspunkten vom Niveau herabgleitenden Flughafen Frankfurt. Unsere Last Mile war dank unserem Junior entspannt. Wieder zu Hause. Nach der Reise ist vor der Reise...
<Entwurf>Unsere Weltenbummler Korfu-La Romana war routentechnisch eine wunderschöne Reise. Die Destinationen haben unsere Erwartungen erfüllt. Wir haben etliches Neues entdecken können. Wettertechnisch hatten wir viel Glück: 20 °C war eher die niedrigste Temperaturen und Niederschläge ereilten uns eher sehr wenig. Fürs Gemüt also sehr gutes Wetter.
AIDA bot ein sehr umfangreiches Bordprogramm, oft bis weit in die Nächte hinein. Häufig angebotene Shows wurden für unser Empfinden der beworbenen 35-Tage Weltenbummler nicht angemessen zu oft wiederholt und wirklich neue Shows waren für uns keine, von Ciau, Italia! abgesehen, dabei. Die Shows kennen wir zum Teil bereits seit sehr vielen Jahren. Hier könnte ruhig mal etwas Neues kommen. Die Gastkünstler gehörten auch überwiegend zur AIDA Rochade und tingeln mehr oder weniger von Hausboot zu Hausboot. Angenehm fanden Lektor Axel C. Brüggemann mit seiner Vielseitigkeit.
Kulinarisch fanden wir die Buffetrestaurants besonders in der Vielfalt abnehmend. Daneben fehlten auch immer wieder rudimentäre Artikel angefangen bei Bananen und Melonen, aber auch Senf oder Wiener oder was anderes war angeblich aus. Das hat sich auch in den Gourmetrestaurants wieder gespiegelt und hier kamen noch weitere Unannehmlichkeiten. Vor allem aus Kommunikationsdefiziten seitens AIDA, dazu. Wie erwarten gab es erneut zum Teil sehr eigenartige Auslegungen bezüglich Getränkepaketen und dazugehörige Services u. a. in der Buffetrestaurants. Für uns wird sich das im Buchungsverhalten, insbesondere was Getränkepakete betriff, wiederspiegeln. Der Service der Mitarbeiter selbst war sehr angenehm und i.d.R. sehr löblich.
Für uns als Vielfahrer wurde soviel geboten, wie wir es bisher auf keiner Reise erlebt haben. Kundenbindung wie es sein darf.
Erwähnenswert fanden wir die schlechten Flugzeiten. Wir hatten das An- und Abreisepaket mit gebucht und wurden relativ auf den 7 Uhr Flug ab Frankfurt gebucht. Zufällig haben wir wenige Wochen vor Reisebeginn im AIDA-Portal eine Umbuchung auf die 5 Uhr-Maschine festgestellt. Ein Rückruf bei AIDA war umsonst, obwohl auf dem 7 Uhr-Flug ausreichend Kapazitäten vorhanden waren. Das hat uns bewogen, zusätzlich für wenig Pinke Pinke Business für die 7 Uhr-Maschine zu buchen. Über unser Reisebüro haben wir diese individuelle Anreise abgeklärt, um kein no-show zu erzeugen und den Rückflug oder gar die gesamte Reise zu gefährden. Und warum kein 5 Uhr-Flug? 2 Stunden später am Ziel, 1 weitere Stunde am Hausboot. Da wären unwahrscheinlich Kabinen fertig gewesen, und dann übernächtigt - 5 Abflug, 3 Uhr Check-in, 2 Uhr abrücken, 1 Uhr aufstehen... nein, das wollten wir nicht. Hier wären im Tagesverlauf spätere Flüge angenehmer.
Wir haben auf dieser Reise analog unserer Asien-Cruise auf ein Internetpaket verzichtet. 60 % waren wir in EU-Gefilden unterwegs und konnten dank Roaming like Home problemlos an Landtagen unseren heimischen Tarif nutzen. Für die karibischen Inseln konnten wir eine Tarifoption hinzubuchen, was uns ausreichte. Offshore konnten wir zusammen irrsinnige 4 x 250 MB durch das Buchungsmodell und Vielfahrergoodies nutzen. Zusätzlich nutzten wir noch ein Red Bull Mobil Datenpaket für das schiffseigene Mobilfunknetz. Gesamtkosten: ca. 45 € gegenüber ca. 550 € eines AIDA Internetpaketes. Die zumindest an Bord geringere Performance war für unsere Zwecke ausreichend und Preis/Leistung unschlagbar.
Also prinzipiell wie immer... eine sehr schöne Reise mit kleinen Macken auf dem Hochglanzpapier. Wir geben eine 2+.
</Entwurf>
Personality
|
Bordband |
Hi Five |
bis Mallorca |
|
ReGroove |
ab Mallorca |
|
|
Edutainment |
Sabine Luitjens |
ab Gran Canaria (Hypnose) |
|
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Sonja Grimm |
ab Gran Canaria |
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Entertainment Managerin (EM) |
Janina Stengel |
|
|
Hotelmanager (GM / HD) |
Martin Röstel |
bis Gran Canaria |
|
Katharina Jegg |
ab Gran Canaria |
|
|
Kapitän |
Nikos Nitschai |
|
|
Künstler
|
Andreas Schiller (Maler) |
bis Mallorca |
|
Michael Weigel (Maler) |
ab Gran Canaria |
|
|
Michaela Schaffrath (Theater) |
ab Gran Canaria |
|
|
Stefan Keim (Theater) |
||
|
Glenn Langhorst (Comedy) |
ab Martinique |
|
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Lektor
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Götz Wagemann |
bis Mallorca |
|
Axel C. Brüggemann |
von Mallorca |
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Sänger/in
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Eszter Végvári |
bis Mallorca |
|
Sarah Barelly |
von Mallorca bis Gran Canaria |
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Raphael de Alcala |
ab Gran Canaria |
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Tobi Wilson |
ab Gran Canaria |
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Die Fotogalerie zu unserer Weltenbummler 2025
